Aufzugwartung zum Wucherpreis?
Kunde beklagt Monopolstellung von Fahrstuhlhersteller
Jüngst stand einer der größten Fahrstuhlhersteller der Welt stark in der Kritik. Ein Karlsruher Kunde äußerte seinen Unmut über eine Aufzugwartung zu mutmaßlichen Wucherpreisen. Die »Badische Neueste Nachrichten» arbeitete den Fall in einem Artikel vom 20.2.2023* auf, indem auch ein Verbraucherschützer zu Wort kommt und die teilweise Monopolstellung einiger Aufzugunternehmen scharf kritisiert.
Knapp € 9.000 für den Austausch von Tragseilen – viel zu viel, meint der Verbraucherschutz
Die Ausgangssituation ist schnell erklärt: Der Karlsruher Vermieter betreibt seit mehr als 40 Jahren einen Fahrstuhl in seinem Mietshaus. Nach der Modernisierung des Aufzugs durch einen der größten Fahrstuhlhersteller sollten bereits nach 15 Jahren die Tragseile erneuert werden. Soweit ist das nicht ungewöhnlich, doch staunte der Aufzugbetreiber nicht schlecht, als er für den Austausch ein Pauschalangebot über 8.907,75 (brutto) erhielt. Das schien dem Vermieter deutlich zu viel, weswegen er Wartungswucher witterte und sich auch an die Öffentlichkeit wandte. Auch die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg äußerte sich zu dem Vorfall, betrachtete das Pauschalangebot zur Aufzugswartung sehr kritisch und bemängelte neben einem mutmaßlich deutlich überzogenen Preis die intransparente Formulierung im Angebotsschreiben. Dort sei überhaupt nicht von einem Pauschalangebot die Rede, sondern die einzelnen Beträge seien jeweils mit »total« gekennzeichnet, im Einzelnen € 3.987,50 Arbeits- und € 3.498 Euro Materialkosten (netto). Für zwei Monteure mit ca. drei Stunden Arbeit hält der Verbraucherschützer lediglich rund € 1.000 für angemessen. Doch überhöhte Preise sind für den Eigentümerverband Haus & Grund® Karlsruhe keine Überraschung, sondern ein bekanntes Problem.
Eigentümerverband verweist auf Monopolstellung großer Fahrstuhlhersteller
Der Eigentümerverband in Karlsruhe bemängelt die Monopolstellung großer Fahrstuhlhersteller, die durch vertragliche und technische Bindung praktisch jeden Preis aufrufen können. Besonders die technische Abhängigkeit sorge dafür, dass Aufzugbetreiber nicht einfach zu unabhängigen Anbietern für die Aufzugwartung wechseln können. Denn diese seien bei patentierten Produkten ebenso auf die Herstellerteile angewiesen, für die sie als Nicht-Vertragspartner ebenfalls Endkundenpreise zahlen müssen – ein Geschäft, das sich weder für Aufzugbetreiber noch für den unabhängigen Dienstleister lohnt. Die großen Hersteller beharren auf Nachfrage auf der Richtigkeit ihrer Praxis, während der Verbraucherschützer für den Hauseigentümer gute Chancen vor Gericht sieht, das Geschäft aufgrund mutmaßlich wucherähnlicher Begebenheiten als nichtig zu erklären.
Günstiger Neubau bedeutet oftmals teure Folgekosten
Die großen Hersteller punkten vor allem in Sachen Preis sowohl bei Aufzugneubauten als auch bei der Modernisierung. Das Problem: Die günstigen Angebote sind dann meist mit teuren Wartungsverträgen verbunden, die zu vorgenannten Problemen und Mehrkosten führen. Entsprechend sollten Aufzugbetreiber die Angebote unabhängiger Modernisierungs- und Wartungsbetriebe in Hinblick auf die Folgekosten beurteilen. Wir von Hallasch Aufzüge sind beispielsweise nicht an große Hersteller gebunden und arbeiten eng mit ebenfalls unabhängigen Qualitätsherstellern wie »NEW LIFT« zusammen. Das ermöglicht uns ein deutliches Plus an Flexibilität und oftmals Preisvorteile in der Teilebeschaffung.
Kontaktieren Sie uns einfach für ein unverbindliches Angebot oder eine persönliche Beratung zu unseren Modernisierungs- bzw. Wartungsleistungen – es lohnt sich.
© Daniel Coulmann - Adobe Stock
*»Karlsruher ärgert sich über Monopol: Wucher bei der Reparatur des Aufzugs?« - Badische Neueste Nachrichten vom 20.2.2023
Zurück